Salzwirkung
Salzgrotten, auch Salzkammern, Salzzimmer oder Salz-Spas genannt, sind Räume, deren Wände mit Salz verkleidet sind. Sie sollen der Halotherapie dienen, indem versucht wird das Mikroklima einer natürlichen Salzhöhle zu schaffen.
Salzgrotten kommen ursprünglich aus Osteuropa, aber auch aus Polen, Finnland und dem Baltikum. Momentan verbreiten sie sich stark auch im deutschsprachigen Raum. Salzgrotten werden aus vielen Tonnen Steinsalz oder Meersalz gebaut. Einige haben Totes-Meer-Salz, viele das sogenannte Himalaya-Salz (das in Wirklichkeit aus dem Salzgebirge in Pakistan stammt), andere regionales Steinsalz, welches direkt auf Wände und Boden aufgebracht wird (Saltero-Methode). Einige Grotten erinnern an Tropfsteinhöhlen mit Stalaktiten von der Decke.
Das Salzklima wird mittels Wasserläufen oder Soleverneblern geschaffen oder es werden Salzgeneratoren eingesetzt, die das Salz zermahlen und in kleinste Partikel in den Raum blasen (trockene Salzaerosole). Die Anwendung soll einen positiven Effekt bei Lungenerkrankungen, Allergien und bei Psoriasis haben.
Salz ist als wichtige Substanz in unserem Körper vorhanden. Es unterstützt und reguliert Stoffwechselfunktionen.
Salz regt die körpereigene Regenerationsfähigkeit an und hilft, unser Gleichgewicht wieder herzustellen.
Ein Besuch der Salzgrotte ist zu empfehlen bei:
Erschöpfungszuständen
Schlaflosigkeit
Stress
angegriffenen Atemwegen
Bronchitis
Husten und Schnupfen
Asthma
Allergien
Hauterkrankungen
Wirkung
Schon in der Antike wurde Salz eingesetzt. Der älteste medizinische Bericht stammt aus Ägypten und geht zurück ins 3. Jahrhundert v.Chr.
Die alten Ägypter benutzten das Salz u.a. zum Austrocknen von Wunden und zur Vorbeugung von Infektionen. In der klassischen Medizin wird die Wirkung des Salzes bewusst in der Soletherapie eingesetzt. Zur Behandlung von Atemswegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis sind Soleinhalationen als natürliche Verfahren mehr denn je gefragt.
Bei Infekten der Atemwege kann Salz entzündungshemmend und antibakteriell wirken.